24.11.16

Bénédicte & Stéphane Tissot Pinot Noir En Barberon 2014, Cote du Jura




Endlich hat meine Zunge ihren Weg gen Süden aufgenommen! Und das sogar fast ohne weitere Enttäuschungen verkraften zu müssen. Ihr Thema ist es immer noch das selbige. Den Wunsch ein paar weitere exo-burgundische Pinot Noirs aus Frankreich für sich entdecken zu wollen. Endlich ist sie im Jura! Also in der mittlerweile fast schon hippen Region, die man erreicht wenn man von Beaune gen Osten in ein fast menschenfreies Gebiet entlang der Schweizer Grenze vorstößt. Gleich der zweite meiner verkosteten Pinost, den ersten lasse ich fairer halber mal unerwähnt da dieser eher gen einfältiger, ausgekühlter Würzsuppe neigte, war ein richtiger Treffer! Des Treffer's Name war En Barberon, Pinot Noir, aus 2014, von Bénédicte und Stéphane Tissot ... einem zugegeben nicht ganz unbekannten Weingut aus Montigny-les-Arsures. Gewachsen sind die im Schnitt 40 Jahre alten Reben in der 1,8 ha kleinen Lage „En Barberon“ in welcher kargen Kalkmergelböden vorherrschen. Die Bewirtschaftung des Weinbergs läuft schon seit 2003 nach biodynamischen Richtlinien (Demeter) ab. Die Trauben für den En Barberon wurden zu etwa 40 % entrappt. Vergoren, natürlich spontan, wurde der Wein für mehrere Wochen in großen Eichenholzcuves um anschließend in mehrheitlich gebrauchten großen Holzfässern ausgebaut zu werden.


23.11.16

Calichardication



In den letzten Wochen habe ich meine Zunge vermehrt über den großen Teich ausgesendet um ein paar kalifornische Chardonnay zu verkosten. Um genauer zu sein habe zwei jugendliche Einstiegsweine aus 2013 und zwei reifere Schlachtrösser aus 2007 verkostet. Geographisch ging es recht gemischt zu: Napa, Santa Cruz und Santa Barbara waren die Ziele. Ach ja! Eins noch vorab. Von Vergleichen mit Weinen aus dem Burgund halte ich herzlich wenig. Auch bei dieser Post würde ich Zuschreibungen wie Santa Barbara Meursault oder Ähnliches eher mit einem virtuellen Augenrollen quittieren. Ich bitte um Verständnis. Genug dem heute endlich mal kurzem Vorgeplänkel ...

7.11.16

Galil Mountain Winery Yiron Vineyard Pinot Noir 2013, Upper Galilee



Diesen Blog habe ich vor bald fünf Jahren mit einem israelischen Pinot Noir aus seinem katatonisch anmutenden Dasein erlöst. Seit diesemhatte ich so einige Pinots aus biblischen Landschaften. Aus der Wüste Negev, aus Jerusalem, vom Golan, aus Baalbek, aus Judäa und heute nun aus Galiläa. Um genauer zu sein aus dem Hochland um Kibbutz Yiron  nordöstlich von Haifa. Im Jahr 1997 pflanzte Galil Mountain Vineyards bis in eine Höhe von ca. 680 Metern vielerlei europäisch stämmige Rebsorten. Darunter auch eine ganze Menge an Pinot Noir. Braune Basaltböden prägen in erster Linie die Bodenformationen der Hochlagen auf denen die Reben für den heutigen „Pinot weit weg“ angepflanzt wurden. Nach Handlese, darauf folgender kurz-zeit Kaltmazeration und so weiter und so fort wurde der Yiron Vineyard Pinot Noir 2013 für zehn Monate in gebrauchten französischen Barriques ausgebaut. Genug der heutigen, glücklicherweise nicht ganz so langen, Vorrede! Los geht's ...